Interview zu Satisfactory 1.0

Den Liebhabern von Factory Buildern ist Satisfactory schon länger ein Begriff. Das Spiel kombiniert Automatisierung und Fabrikbau mit einer charmanten Alien-Welt, die man aus der Egoperspektive erkunden kann. Eine Mischung, bei der nicht nur Factorio-Fans auf den Geschmack kommen.

Während die Steam Charts Anfang des Monats knapp 10.000 gleichzeitig aktive Spieler verzeichneten, ist diese Zahl in den letzten Tagen bis auf über 180.000 explodiert. Denn am 9. September gab es das große 1.0 Release. Damit verlässt das Spiel nach knappen 5 Jahren Entwicklung den Early Access Status. Wir haben vor einigen Wochen auf der gamescom schon die Gelegenheit gehabt, ein Interview mit den Entwicklern zu führen und konnten dabei nicht nur Einblicke in die Neuerungen des Patches bekommen.

Im Interview mit Torsten Gunst (Art Director), Hannah Beuger (World & Level Design) und Conrad Stroebel (Game Designer) gab es das Wichtigste direkt zu Beginn. Mit den Worten “It’s a full game now” kamen wir direkt auf die zwei großen Punkte des Updates zu sprechen: Die Story hat nun einen Abschluss und Tier 9 bringt eine Menge neuer Inhalte für das Late Game. Es gab viel Polish, Balancing und Ressourcen wurden auf der Map neu verteilt. Auch der Anfang des Spiels wurde überarbeitet. Dank neuer Rezepte und Maschinen sollte besonders der Spielstart jetzt etwas angenehmer verlaufen. 

Wir wollten vom Trio auch wissen, was ihre persönlichen Highlights von Satisfactory 1.0 sind – und dabei explizit die neu eingeführte Klospülung in der eigenen Basis ausgeklammert. Nach ein wenig Überlegen haben sich die Drei gemeinsam auf die Alien Artifacts geeinigt. Denn diese sind nun endlich voll eingebunden und können von Spielern genutzt werden.

Auch bei der Frage, ob man als wiederkehrender Spieler seinen alten Spielstand laden sollte, oder lieber ein neues Spiel starten sollte, waren sie sich einig. Wenn man Satisfactory 1.0 – und besonders die neue Story – voll auskosten möchte, sollte man von vorne beginnen und eine neue Fabrik starten. Und seien wir mal ehrlich, die meisten von uns würden eh alles umbauen, wenn die Fabrik nach den ganzen Änderungen nicht mehr optimal läuft.

Im Bereich Koop gab es keine nennenswerten Neuerungen. Außer, dass es jetzt mehr Story gibt, die man gemeinsam erkunden kann. Aber das ist aus unserer Erfahrung auch kein Problem, denn unsere letzten Koop-Sessions haben auch in der Early Access Phase einen soliden Eindruck hinterlassen.

Leider war das Satisfactory Team dieses Jahr nur in der Business Area der gamescom anzutreffen – in den öffentlichen Hallen wurde das Spiel nicht ausgestellt. Und ein offizielles Meetup gab es leider auch nicht. In der Vergangenheit gab es aber Community-Events, zu denen auch die Entwickler selbst eingeladen waren. 

Wer dem Team online über die Schulter schauen möchte, wird auf Youtube fündig. Dort gibt es Streams und wöchentliche Update-Videos. Und für direktes Feedback sind die Satisfactory Q&A Site und Discord die besten Anlaufpunkte. “Keep the feedback coming” und “complain to us, please” waren dabei das Motto. Denn auch nach 1.0 wird in Zukunft noch aktiv an dem Spiel weitergearbeitet.Für alle, die das Release als Anlass nehmen wollen, um Satisfactory endlich mal auszuprobieren, gibt es aktuell auch 10% Rabatt auf Steam und im Epic Games Store.

Anton Weber

VR-Enthusiast und Hardware-Bastler. Dabei seit den frühen Games Convention Tagen und seitdem regelmäßig auf gamescom und LAN Partys vertreten.

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