Coop-Games auf der gamescom 2023

Diese gamescom durften wir uns über einige Spiele freuen die man gemeinschaftlich mit Freunden im Coop Modus spielen kann. Da uns diese Art des Spielens besonders am Herzen liegt, möchten wir euch einen kleinen Überblick über unsere Highlights geben

TMNT: Shredder’s Revenge – Dimension Shellshock (DLC)

Für den Coop-Hit „Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“ gibt es seit neustem einen DLC der das Spiel um zwei neue Charaktere (Usagi und Karai) und um einen Rougelike Modus erweitert.

Wir haben diesen „Survival“ Modus ein paar Runden lang angespielt und fanden ihn sehr gelungen. Darin kämpft ihr alleine oder im Coop gegen immer schwierigere Gegner und dürft euch nach jeder Gegner Welle für eines von zwei Kristallportalen entscheiden. Je nach Portal erhaltet ihr unterschiedliche Power Ups oder Perks, die Vor- und Nachteile bieten. Wer etwas Abwechslung möchte, darf sich zur Belohnung beispielsweise für ein paar Runden in einen Endboss aus dem Hauptspiel verwandeln und so neue Skills einsetzen.

Pro abgeschlossenem Kampf könnt ihr zudem Kristalle sammeln und mit genug Kristallen dann in ein neues Gebiet wechseln. Die Gebiete sind liebevoll gestaltet und bieten auch neue Welten. Die Entwickler haben auch an einigen Stellen Easter-Eggs versteckt.
Unser Favorit war der „8-Bit Battleground“ im Retro TMNT-Look. Diese Dimension legt sogar einen Interlace Filter über das gesamte Bild, um das Aussehen eines alten Röhrenfernsehers zu simulieren.

Nach jeder (auch vorzeitig) abgeschlossenen Survival Runde, wandern die gesammelten Kristalle auf das Konto eures Charakters. Dieser levelt damit auf und schaltet nach und nach Verbesserungen sowie neue Farbpaletten frei. Einige der neuen Farben sind auch kostenlos als Update für das normale TMNT: Shredder’s Revenge verfügbar, ganz ohne DLC.

Der DLC bietet damit ein Rundes Paket aus Neuerungen, welches einen sehr guten ersten Eindruck hinterlassen hat.

TMNT: Shredder’s Revenge – Dimension Shellshock ist seit dem 31. August draußen und für alle aktuellen Systeme verfügbar.

Karmazoo

„In Karmazoo geht es darum, einander zu helfen, miteinander zu arbeiten und Freude in Kooperation zu finden“ heißt es auf der Website zum Spiel. All das haben wir leider während unserer gamescom Anspiel-Session nicht gesehen. Stattdessen haben wir den separaten „Totem“ Modus gespielt, in dem bis zu acht Spieler in Minispielen gegeneinander antreten.

Aber kommen wir erstmal zu dem Coop Teil zurück. Karmazoo ist ein 2D Jump’n Run in dem es darum geht, mit bis zu zehn Spielern Online oder Offline gemeinsam ein Level zu meistern. Dabei könnt ihr nur miteinander kommunizieren indem ihr mit einem Geräusch auf euch aufmerksam macht und in eine Richtung zeigt. Außerdem dürft ihr euch nicht zu weit von eurer Gruppe entfernen, sondern müsst die Schutzblase um euren Charakter immer mit mindestens einem weiteren Spieler verbunden lassen.

Jeder Spieler kann aus vielen verschiedenen Charakteren wählen, die ihre eigenen Fähigkeiten haben. Diese müsst ihr kombinieren, um Hindernisse zu überwinden. Im Trailer ist zu sehen, wie ein Lama Mitspieler klebrig macht (damit diese dann Wände hochklettern können), ein Anker Blöcke zerstößt oder ein Hund bellt, um Noten-Blöcke zu aktivieren. Damit helft ihr euren Mitspielern und für jeden Akt der Hilfe erhaltet ihr automatisch ein kleines Dankeschön von ihnen in Form von Karma. Dieses „Anderen Helfen“ ist das Hauptthema von Karmazoo.

Nach Abschluss eines Levels erhalten alle Spieler das als Team gesammelte Karma und können damit weitere Charaktere freischalten.

Nicht gut fürs Karma: Totem-Modus

Während unserer Anspiel-Session waren wir allerdings kompetitiver. Im Totem-Modus treten bis zu acht Spieler in mehreren Minispielen in einem Turnier gegeneinander an. Dabei steuert jeder Spieler während jeder Runde den jeweils gleichen Charakter.

Wir mussten folgende Herausforderungen meistern:

• In einem 2D Jump’n Run Level schnell ans Ziel gelangen
• Als Laterne die meisten Kerzen anzünden
• Schnell einen von Blöcken versperrten Level hinunterfallen
• Edelsteine einsammeln, während man auf einer Plattform ständig hoch und wieder runter fährt

Die kurzen Runden haben uns großen Spaß gemacht und dafür gesorgt, dass wir durchaus etwas laut wurden, als Mitspieler nur Millisekunden vor uns ins Ziel gefallen sind. Somit taugt Karmazoo als Partyknaller zwischendurch allemal. Allerdings lässt sich noch nicht abschätzen, wie lange dieser Modus wirklich fesseln kann. Das hängt vor allem davon ab, wie viele Minispiele am Ende drin sein werden. Als Bonus zum Hauptspiel ist es aber eine gelungene Zugabe.

Karmazoo erscheint voraussichtlich noch 2023 für PC, Xbox Series, Playstation 5 und Nintendo Switch.

Eigentlich nichts neues: GTFO

Zum Abschluss kamen wir dazu etwas zu spielen, für das wir sonst nie Zeit gefunden haben: GTFO. Schande über unser Haupt! Denn dieser 2021 erschienene Horror-Coop-Shooter hat es in sich. Bei Level Infinite (Halle 6) war GTFO wieder mit am Stand, ohne wirklich neue Inhalte zu zeigen. Wir durften dabei zu viert durch eine Raumstation (oder sowas ähnliches) schleichen und ballern. Da das Spiel den Ruf hat, besonders schwer zu sein, haben sich die Entwickler für ihren Messeauftritt etwas Besonderes einfallen lassen. Spieler durften sich vorab zwischen einem eher leichteren und einem schweren Level entscheiden. Wer die schwere Herausforderung geschafft hat, durfte sich dann über extra Goodies freuen.

Wir haben uns nur an die leichte Variante getraut und sind nach einer bombastischen Intro-Sequenz zu viert ins Spiel gestürzt. Unser Auftrag war es, eine Art Daten-Orb zu finden und mit diesem abzuhauen. Dabei mussten wir gegen eine Art Alien-Zombies kämpfen.

Den ersten Teil unserer Mission konnten wir recht munitionssparsam bewältigen indem wir die meisten Gegner im Nahkampf ausschalteten. Sobald wir den Daten-Orb hatten, begann der actionreiche Teil bei dem wir mit dem Missionsobjekt flüchten mussten. Dabei wurden Gegnerschwärme alarmiert die vermehrt auf uns zu rannten. Ein Spieler war ständig Orb-Beauftrager und musste diesen recht wehrlos und langsam mittragen. Der Rest des Teams musste ballern.

Hier war Kommunikation besonders wichtig. Wer benötigt wo gerade Munitionsnachschub? Wer bleibt beim Orb? Wer baut wo einen Geschützturm auf? Das alles hat Spaß gemacht, auch wenn wir beim ersten Mal erfolglos waren. Erst im zweiten Anlauf gelang es uns, die 15-Minutige Mission zu meistern und erfolgreich zu flüchten.

Nachtrag: ENDLESS Dungeon

Von Anton Weber

Bei Sega gab es den neuesten Titel aus dem ENDLESS-Universum zu sehen. Der Nachfolger zu Dungeon of the Endless ist wieder eine interessante Mischung aus Rougelite und Tower Defense. In den Runs müsst ihr mit euren Freunden eine Raumstation Raum für Raum erkunden, um den Ausgang in das nächste Level zu finden. Sobald ihr diesen habt, muss euer Kristall vom Startraum dorthin eskortiert werden. Währenddessen versuchen Wellen an Aliens und Maschinen eure Helden und den Kristall auszuschalten. Sterben alle Helden oder wird der Kristall zerstört, ist der Run vorbei.

Um diese Feinde aufzuhalten, baut ihr in den Räumen Generatoren, um mehr Rohstoffe zu erhalten. Diese könnt ihr dann ausgeben, um neue Technologien zu erforschen, eure Helden auszustatten und zu leveln oder – wie es sich für ein Tower Defense gehört – den Weg zwischen Kristall und Ausgang mit einer Armee an verschiedenen Türmen abzusichern.

Neben dem – in unseren Augen sehr gelungenen – neuen Grafikstil gibt es eine weitere große Neuerung: ihr übernehmt nun direkt die Kontrolle über einen Helden, womit das Spiel in Kämpfen zu einem Twin-Stick Shooter wird. Das macht das Spiel deutlich actionreicher im Vergleich zum Vorgänger.

Wer Interesse bekommen hat, kann das Spiel auch jetzt schon in der Closed Beta anspielen. Wenn ihr euch die “Last Wish Edition” vorbestellt, gibt es für euch und zwei weitere Freunde einen Beta-Zugang.