Das etwas andere Gaming auf der gamescom

Mal versteckt in der Business Area oder zwischen großen Ständen, mal sehr prominent mit großer Schlange oder dutzenden Quadratmetern Spielfläche, gibt es jedes Jahr Aussteller, die ein etwas anderes Spielerlebnis bieten. Statt Maus und Tastatur gibt es VR-Headsets, hydraulische Rennsitze und viele andere Hands-on Erlebnisse, die man so zu Hause nicht bekommt. 

Dieses Jahr hatten wir die Gelegenheit, bei OWO selbst Hand anzulegen. Genauer gesagt, konnten wir etwas anprobieren. Denn die OWO Haptic Vest ist, wie der Name verrät, ein Kleidungsstück, das durch zusätzliches Feedback am Oberkörper die Immersion beim Gaming verstärken soll.
Dort, wo die Gel-Pads auf der Innenseite der Weste an der Haut anliegen, simulieren elektrische Impulse unterschiedlichste Wahrnehmungen, wie zum Beispiel das Auftreffen eines Balls oder eine Stichwunde. Besonders interessant dabei: die einzelnen “Sensations” der Weste sind eine programmierbare Abfolge von Impulsen. Uns hat dabei der Effekt einer Schusswunde besonders überzeugt. Die Kombination von Impulsen an der Front und Rückseite der Weste lieferte einen überraschend immersiven Eindruck von einer Kugel, die durch den eigenen Körper fliegt.

Das Erlebnis klingt schmerzhafter als es ist. Anfangs erschreckt man sich zwar noch, doch in unserer kurzen Session haben wir uns an die gelegentlichen Stromschläge schnell gewöhnt. Zudem kann die Intensität mittels Apps konfiguriert werden.

Die Weste selbst liegt eng an der Haut an und war – zumindest in unserem kurzen Test – angenehm zu tragen. Ein kleiner externer Receiver ist notwendig und wird in einer Seitentasche an der Weste verstaut. Dieser ist uns beim Spielen nicht weiter aufgefallen. Der Akku des Receivers soll für acht Stunden Spielzeit ausreichen.

Die Weste selbst ist waschbar. Die Gel-Pads müssen jedoch regelmäßig ausgetauscht werden.

Wer an der Weste interessiert ist, kann aktuell für 499€ noch eine Founder Edition bestellen.

Für Spieleentwickler und Modder bietet OWO eine Vielzahl an SDKs an, mit denen sie die Weste in Spiele integrieren können. Das prominenteste Spiel mit offizieller OWO Unterstützung ist das kommende Assassin’s Creed Mirage. Dafür veröffentlicht OWO eine spezielle Mirage Edition ihrer Weste im Assassin’s Creed Design. Diese gibt es für 539€ inkl. einer digitalen Kopie von Ubisofts neustem Assassinen Abenteuer.

OWO Haptic Suite in der Assassin’s Creed Mirage Edition
Quelle: https://owogame.com/owo-partners-ubisoft-assassins-creed-mirage/

Virtual Reality in Groß

Neben OWO fiel ein weiterer Stand besonders auf – und zwar durch seine Größe. Esports Virtual Arenas – kurz EVA – hatte in Halle 9 eine VR Arena aufgebaut, in der man auf mehreren hundert Quadratmetern in VR einen Team-Shooter spielen konnte. Komplett mit Gewehren und kabellosen VR Headsets für jeden Spieler.

Leider hatten wir dieses Mal keine Gelegenheit, EVA auszuprobieren. Denn wie zu erwarten, ist die Zahl der Besucher an solchen Stationen stark begrenzt. Zum Glück war es auch normalen Besuchern in der Vergangenheit möglich, sich ein solches Erlebnis ohne ewiges Anstehen zu sichern. Denn oft bieten diese Stände Zeitslots, digitale Warteschlangen oder Ähnliches.

Ein Blick zurück

Auch in den vergangenen Jahren hatte die gamescom einiges zu bieten, um dem gewohnten Alltag von Controller sowie Tastatur und Maus zu entkommen. Die folgende Bilderserie ist eine kleine Auswahl unserer Highlights.

Anton Weber

Anton befindet sich zwar mittlerweile im europäischen Ausland, doch für die gamescom und diverse LAN Partys, reist er immer wieder gerne zurück nach Deutschland.

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