The Lift Preview
Als Hausmeister eines Forschungsinstituts hat man allerhand zu tun. Hier und da eine Glühbirne wechseln, Stühle festschrauben und Anomalien vom Boden schrubben. Dann soll man auch noch herausfinden was vorgefallen ist und wieso man ganz alleine in einem riesigen Komplex gelassen wurde? All das erwartet euch im neuen Spiel „The Lift“, welches wir etwa zwei Stunden lang in einer Vorschau angespielt haben.
The Lift ist das erste Werk des neuen Studios Fantastic Signals, welches hauptsächlich aus Entwicklern aus Lettland und Serbien besteht. Ihr Spiel beschreiben sie selbst als Übernatürlichen Hausmeister Simulator, eine Mischung aus Spielen wie House Flipper und Prey, gepaart mit sowjetischer Science-Fiction. Als Hauptinspiration nennt Ivan Slovtsov, Studio Director bei Fantastic Signals, die Werke von Arkady und Boris Strugatsky (Picknick am Wegesrand, Der Montag fängt am Samstag an), welche bereits als Vorlage für die Stalker Spielreihe dienen.
Spielablauf
Entsprechend mysteriös ist die Spielwelt von The Lift. Zu Beginn des Spiels erwacht ihr aus einem Kälteschlaf und findet euren Arbeitsplatz, ein Forschungsinstitut in einem katastrophalen Zustand wieder. Alles ist kaputt, überall kleben glibbrige Anomalien, der Alptraum eines jeden Hausmeisters. Nun gilt es, erst einmal Ordnung zu schaffen und dann herauszufinden, was hier eigentlich schiefgelaufen ist.
Um weiterzukommen müsst ihr allerhand Objekte reparieren. Da wären zum einen essenzielle Maschinen wie Stromgeneratoren, Verkaufsautomaten für Ersatzteile und mechanische Türen. Zum anderen müsst ihr auch gewöhnliche Gegenstände in Ordnung bringen. Denn: Jedes reparierte Objekt, sendet übernatürliche „Wellen“ aus. Das ist eine Art Energie, die das ganze Institut antreibt. Erst mit genug Wellen-Energie erwachen einzelne Stockwerke des Instituts zum Leben und sind mit dem Namensgebenden Fahrstuhl für euch erreichbar.
Der Fahrstuhl gilt für euch als Hauptquartier mit dem ihr die verschiedenen Bereiche des Instituts erreichen könnt. Hier generiert ihr Strom und baut neue Bauteile aus recycleten Objekten. Die benötigt ihr wiederum um Maschinen und Mobiliar zu reparieren. Und so bildet sich der Spielablauf: The Lift ist wie ein Metroidvania aufgebaut. Ihr erforscht Gebiete, findet neue Werkzeuge mit denen ihr neue Reparaturen ausführen oder Hindernisse beseitigen könnt, repariert Objekt die euch neue Wege öffnen oder neue Ressourcen geben, nutzt die Ressourcen um wieder andere Objekte zu reparieren, generiert genug Wellen um neue Bereiche aufzuwecken. Sprich: Alles was ihr macht, eröffnet euch neue Wege. Während der Anfang des Spiels eher linear ist, sollen sich die Wege im weiteren Verlauf mehr verzweigen.
Dabei muss ein guter Handwerker auch mal pragmatisch arbeiten und improvisieren. So müsst ihr hier und da auch ein paar funktionierende Maschinen wieder zerlegen, weil ihr die Bauteile gerade wo anders dringender braucht. Mit knappen Ressourcen muss man eben effizient umgehen.
Wirkliche Gefahren gibt es in The Lift aber nicht. Es gibt keinen Fallschaden, keine Gegner, nichts was euch zu einem Game Over Bildschirm führt. Das 30-köpfige Team habe damit experimentiert, doch der Spielablauf sei dadurch gestört worden, sagte Ivan Slovtsov.
Spielwelt
Das Institut ist der eigentliche Hauptcharakter von The Lift. Mit jeder Reparatur erwacht es immer mehr zum Leben. In der Preview haben wir nur das erste Tutorial Gebiet und einen Auszug aus einem Stockwerk gesehen. Hier konnte man bereits ein großes Rohrpostsytem sehen, welches bestimmt neue Möglichkeiten in den restlichen Stockwerken eröffnet. Rechnet also damit, dass ihr immer wieder zu bereits besuchte Stockwerke zurückkehren müsst.
Hier und da begegnen euch auch Charaktere. Mysterious Händler, hilfreiche Roboter und weit entfernte Mitarbeiter des Instituts die ihr per Telefon erreicht. Die Dialoge sind hier teilweise etwas langwierig und haben mich nicht gepackt.






Fazit
Nach knapp zwei Stunden in der Pre-Alpha-Vorschau Version, habe ich noch gemischte Gefühle was The Lift angeht. Die Spielwelt ist interessant, die Reparaturaufgaben eher nervig. Ich bin kein Fan von House Flipper, daher habe ich keine große Freude daran, die zehnte Schraube und fünfte Glühbirne wieder festzudrehen. Der Metroidvania Aspekt hingegen, ist genau mein Ding. Ich wollte ständig weiter erforschen. Neue Werkzeuge, neue Ressourcen, neue reparierten Maschinen trieben mich immer weiter voran. Die mysteriöse Spielwelt ist interessant genug um mich neugierig zu machen.
The Lift soll 2026 für PC erscheinen. Eine Veröffentlichung für Konsolen soll später erfolgen. Eine Pre-Alpha Preview ist jetzt auf Steam verfügbar: